Futter für das Chinchilla

Das Futter des Chinchilla muss viele Ballaststoffe enthalten. In der Heimat des Chinchilla, den Bergregionen der Anden, finden die Chinchillas auch nur ein karges Nahrungsangebot vor. Darauf ist ihre Verdauung eingestellt, und es kann schnell zu Problemen kommen, wenn man dies nicht beachtet.

Grundfutter

Als Grundfutter haben sich Spezial Chinchilla Pellets, frisches Heu und Wasser bewährt. Die Spezial Chinchilla Pellets sind spezielle Pellets, die an die Bedürfnisse der Chinchilla angepasst sind. Sie werden aus gemahlenen Getreide und Heu gepresst. Außerdem werden ihnen noch Vitamine und Mineralstoffe beigemengt.

Es dürfen nur diese Chinchilla Spezial Pellets, die es im guten Zoohandel gibt, verfüttert werden. In der Pelztierzucht probierte man es mit den billigeren Kaninchenpellets. Dies führte bei längerer Fütterung zu Leberschäden bei den Chinchillas. Außerdem sind die Kaninchenpellets für das Mästen der Stallkaninchen gedacht. Deshalb sollten nicht einmal die Heimtierkaninchen dauernd mit diesem Futter gefüttert werden, und Chinchillas erst recht nicht.

Das Heu für das Chinchilla muss gut abgelagert und trocken sein. Es darf auf keinen Fall verschimmelt sein, oder muffig riechen. Das würde schwere Verdauungsstörungen beim Chinchilla hervorrufen. Im Handel gibt es Kaninchenheu, das diese Anforderungen gut erfüllt. Man kann sein Heu für das Chinchilla aber auch im Sommer selbst machen und einlagern.

Heu von Wiesen, die direkt neben einer Straße liegen, sollte man wegen einer möglichen Schadstoffbelastung nicht verwenden. Feucht gewordenes Heu kann man an der Heizung oder in der Sonne trocknen und dann verfüttern, aber nur, wenn es nicht muffig riecht und nicht schimmelt. Das Heu wird am besten in einer Heuraufe verfüttert. So liegt es nicht auf dem Boden herum und wird schmutzig und nass.

Trinkwasser

Das Trinkwasser für den Chinchilla muss täglich gewechselt werden. Es sollte Zimmertemperatur haben. Ist im Leitungswasser zu viel Chlor enthalten, dann muss man es abkochen. Als Wasserspender sind für das Chinchilla nur Trinkflaschen, die von außen in die Gitterstäbe geklemmt werden, zu verwenden. Offene Gefäße würden durch den Bewegungsdrang des Chinchilla früher oder später umgeworfen werden.

Leckerbissen

Auch der Chinchilla mag natürlich Leckerbissen. Mit diesen Leckerlis muss aber sehr sparsam umgegangen werden. Bei der Zähmung oder beim Heranlocken kann man dem Chinchilla schon mal etwas Gutes anbieten. Das muss sich aber auf kleinste Mengen beschränken. Ein kleines Stück Möhre oder Apfel, einzelne Rosinen oder eine halbe Erdnuss sind schon das Maximum, das Chinchillas am Tag bekommen dürfen.

Vitamine und Mineralstoffe

In den Chinchillapellets sind bereits Vitamine und Mineralstoffe enthalten. Das Chinchilla braucht aber auch Kalk. Diesen gibt es als Mineralstein im Zoofachhandel. Aber auch Kalktabletten sind eine wichtige Ergänzung zur Grundnahrung des Chinchilla . Diese müssen jedoch vom Tierarzt verschrieben werden.